Podcasts sind meist hochspezialisiert und aus Hörersicht immer eine durch und durch freiwillige Angelegenheit. Das macht sie als Format sehr intim. Wir haben es hier mit einem Publikum zu tun, das zum jeweiligen Themenfeld bereits aufnahmewillig ist und eine positive Grundstimmung hat. Die Hörer müssen nicht erst davon überzeugt werden, sich mit dieser Sache zu beschäftigen, sie wollen es.
Werbung genießt in Podcasts ungewöhnlich hohe Akzeptanz – jedenfalls sofern sie vom Host selbst eingelesen wird. Sie wird hier bewusst als etwas wahrgenommen, das die Finanzierung eines gemochten Formates ermöglicht und weniger als lästige Unterbrechung. Podcasts bieten ein positives Umfeld für Werbung, Marken können als Sponsor positiv in Erscheinung treten.
Das Format ist in jeder Hinsicht on-demand: Die Fülle an vorhandenen Podcasts erlaubt eine exakte interessensbasierte Auswahl. Es gibt sie für absolut jedes Thema. Daher sind Hörer zwar schwer zu gewinnen, auf lange Sicht aber auch sehr loyal. Der Konsum erfolgt hauptsächlich über mobile Geräte.
Klar muss sein: Podcasts sind kein Radio und funktionieren nach anderen Regeln. Permanente Jingles, Untermalung mit scheinbar „emotionalisierender“ Musik oder Hochglanz-Werbespots sind in diesem Format fehl am Platz. Podcasts werden nicht an einer beliebigen Stelle im 24-Stunden-Programm eingeschaltet, sondern von einem festen Anfangspunkt an gehört. Das hat Konsequenzen: Die Inhalte können und müssen anders beschaffen sein. Statt nur an der Oberfläche zu kratzen, damit sie jedem gefallen, erwarten Podcast-Hörer Tiefe und einen roten Faden. Das Schlagwort lautet auch hier wieder: Persönliche Auswahl.
Wie können Marken durch Podcasts sichtbar werden
Corporate Podcast und Branded Podcast unterscheiden sich letztlich darin, dass ersterer Begriff für ein selbstproduziertes Format steht, der zweite für ein in Auftrag gegebenes. Ein gelungenes Beispiel für einen Branded Podcast ist „Nie gehört – Der Podcast, der dir eine Stimme gibt“. Hier werden Menschen interviewt, deren Beruf in Zusammenhang mit ihrer Stimme steht. Die Marke dahinter? Der Halspastillen-Hersteller GeloRevoice®.
Aber auch für klassische Werbebotschaften sind Podcasts wie bereits erwähnt ein hochwertiger Kanal. Neben der Toleranz durch die User ist auch die Conversion-Rate meist hoch. Und: Ist die Botschaft erst einmal durch den Host eingelesen – wie es meistens üblich ist - bleibt sie ein für allemal mit dieser Folge verbunden. Bei nicht-tagesaktuellen Formaten kramen neue Hörer gerne auch im Archiv der älteren Folgen.
Was bei Werbung klar sein muss: Die Reichweite ganz exakt zu messen ist momentan kaum möglich. Die meisten Shows streuen ihren Content über mehrere verschiedene Streams verteilt. Eine zentrale Topliste gibt es sowieso nicht. Und auch wie lang die Hörer dranbleiben, wird in der Regel nicht erfasst. In Sachen Zahlen ist man also auf die Ehrlichkeit des Hosts angewiesen. Zumindest grobe Orientierung bieten aber Indikatoren wie Top-Rankings auf Apple oder Google Podcasts, Anzahl der Bewertungen, Hörer-Engagement auf eigenen Kanälen oder die Regelmäßigkeit und Qualität der Folgen.
Sollte jede Marke unbedingt einen eigenen Podcast starten?
Zwar sind Podcasts kein Radio und nicht alles muss auf Hochglanz optimiert sein, dies gilt aber nicht für die Soundqualität. Nichts schreckt Hörer mehr ab als ein permanentes Rauschen und Knacksen oder inkonstante Lautstärke. Das Equipment muss also passen. Auch der Sprecher will sorgfältig ausgewählt sein, schließlich sorgt diese Person am Ende für die emotionale Bindung zum Hörer. Eine typische „Radiostimme“ kann ebenso abschreckend wirken wie eine Stimme, die auf Dauer unangenehm wird – leider ist nicht jeder von uns für diese Aufgabe gemacht.
Podcasts sind kein kurzfristiges Projekt, sie brauchen Zeit. Die eigene Hörerschaft will nach und nach aufgebaut werden. Dass es nicht das eine zentrale Verzeichnis für Podcasts gibt, erschwert die Sache. Geduld und viel Arbeit beim Audience-Building sind angesagt. Weil word-of-mouth in diesen Bereich sehr effektiv ist, lohnen sich Gastauftritte in anderen Podcasts. Hier befinden sich solche Hörer, die das Format bereits nutzen und noch dazu schon Interesse an ähnlichen Themen haben. Dabei ergibt sich von selbst: Auch das wiederum kann zeitintensiv werden und man sollte natürlich auch etwas Interessantes zu erzählen haben.
„Schnell und billig“ ist also nicht der Fall. Content-Planung, sorgfältiges Sound-Editing und das Bekanntmachen erfordern wie jedes andere Format auch Arbeit. Es gibt mittlerweile eine Reihe an Podcast-Studios, die sich auf die Produktion spezialisiert haben und hier helfen. Doch auch die möchten natürlich ihre Rechnungen bezahlt wissen.
Wenn man also einen eigenen Podcast in Erwägung zieht, sollte man bereit sein, Aufwand, Ressourcen und Zeit zu investieren. Wird das Projekt aber zum Erfolg, winkt eine hochattraktive Zielgruppe.
Eigene Gastauftritte: Hört mir zu, ich bin Experte!
Nun gilt es „nur noch“ die Fühler auszustrecken und Kontakte aufzubauen. Welche sind die relevanten Podcasts im jeweiligen Bereich? Wie erreicht man die Hosts? Wird nach Gästen gesucht? Bei den meisten Podcastern sind qualitative Impulse von außen mehr als willkommen. Doch generische Blindanfragen kommen selten gut an. Man sollte sich zuvor mit dem Content auseinandersetzen und überprüfen, ob es auch wirklich passt.
Doch wenn das der Fall ist, lassen Sie sich die Chance nicht nehmen. Sorgen Sie dafür, dass das Publikum Sie und Ihre Marke als Kapazität auf einem bestimmten Themenfeld kennenlernt.
Fallbeispiel: Der Hugendubel-Podcast „Seite an Seite“
Podcast boomt und der Trend wird anhalten
Podcasts sind meist hochspezialisiert und aus Hörersicht immer eine durch und durch freiwillige Angelegenheit. Das macht sie als Format sehr intim. Wir haben es hier mit einem Publikum zu tun, das zum jeweiligen Themenfeld bereits aufnahmewillig ist und eine positive Grundstimmung hat. Die Hörer müssen nicht erst davon überzeugt werden, sich mit dieser Sache zu beschäftigen, sie wollen es.
Werbung genießt in Podcasts ungewöhnlich hohe Akzeptanz – jedenfalls sofern sie vom Host selbst eingelesen wird. Sie wird hier bewusst als etwas wahrgenommen, das die Finanzierung eines gemochten Formates ermöglicht und weniger als lästige Unterbrechung. Podcasts bieten ein positives Umfeld für Werbung, Marken können als Sponsor positiv in Erscheinung treten.
Das Format ist in jeder Hinsicht on-demand: Die Fülle an vorhandenen Podcasts erlaubt eine exakte interessensbasierte Auswahl. Es gibt sie für absolut jedes Thema. Daher sind Hörer zwar schwer zu gewinnen, auf lange Sicht aber auch sehr loyal. Der Konsum erfolgt hauptsächlich über mobile Geräte.
Klar muss sein: Podcasts sind kein Radio und funktionieren nach anderen Regeln. Permanente Jingles, Untermalung mit scheinbar „emotionalisierender“ Musik oder Hochglanz-Werbespots sind in diesem Format fehl am Platz. Podcasts werden nicht an einer beliebigen Stelle im 24-Stunden-Programm eingeschaltet, sondern von einem festen Anfangspunkt an gehört. Das hat Konsequenzen: Die Inhalte können und müssen anders beschaffen sein. Statt nur an der Oberfläche zu kratzen, damit sie jedem gefallen, erwarten Podcast-Hörer Tiefe und einen roten Faden. Das Schlagwort lautet auch hier wieder: Persönliche Auswahl.
Wie können Marken durch Podcasts sichtbar werden
Corporate Podcast und Branded Podcast unterscheiden sich letztlich darin, dass ersterer Begriff für ein selbstproduziertes Format steht, der zweite für ein in Auftrag gegebenes. Ein gelungenes Beispiel für einen Branded Podcast ist „Nie gehört – Der Podcast, der dir eine Stimme gibt“. Hier werden Menschen interviewt, deren Beruf in Zusammenhang mit ihrer Stimme steht. Die Marke dahinter? Der Halspastillen-Hersteller GeloRevoice®.
Aber auch für klassische Werbebotschaften sind Podcasts wie bereits erwähnt ein hochwertiger Kanal. Neben der Toleranz durch die User ist auch die Conversion-Rate meist hoch. Und: Ist die Botschaft erst einmal durch den Host eingelesen – wie es meistens üblich ist - bleibt sie ein für allemal mit dieser Folge verbunden. Bei nicht-tagesaktuellen Formaten kramen neue Hörer gerne auch im Archiv der älteren Folgen.
Was bei Werbung klar sein muss: Die Reichweite ganz exakt zu messen ist momentan kaum möglich. Die meisten Shows streuen ihren Content über mehrere verschiedene Streams verteilt. Eine zentrale Topliste gibt es sowieso nicht. Und auch wie lang die Hörer dranbleiben, wird in der Regel nicht erfasst. In Sachen Zahlen ist man also auf die Ehrlichkeit des Hosts angewiesen. Zumindest grobe Orientierung bieten aber Indikatoren wie Top-Rankings auf Apple oder Google Podcasts, Anzahl der Bewertungen, Hörer-Engagement auf eigenen Kanälen oder die Regelmäßigkeit und Qualität der Folgen.
Sollte jede Marke unbedingt einen eigenen Podcast starten?
Zwar sind Podcasts kein Radio und nicht alles muss auf Hochglanz optimiert sein, dies gilt aber nicht für die Soundqualität. Nichts schreckt Hörer mehr ab als ein permanentes Rauschen und Knacksen oder inkonstante Lautstärke. Das Equipment muss also passen. Auch der Sprecher will sorgfältig ausgewählt sein, schließlich sorgt diese Person am Ende für die emotionale Bindung zum Hörer. Eine typische „Radiostimme“ kann ebenso abschreckend wirken wie eine Stimme, die auf Dauer unangenehm wird – leider ist nicht jeder von uns für diese Aufgabe gemacht.
Podcasts sind kein kurzfristiges Projekt, sie brauchen Zeit. Die eigene Hörerschaft will nach und nach aufgebaut werden. Dass es nicht das eine zentrale Verzeichnis für Podcasts gibt, erschwert die Sache. Geduld und viel Arbeit beim Audience-Building sind angesagt. Weil word-of-mouth in diesen Bereich sehr effektiv ist, lohnen sich Gastauftritte in anderen Podcasts. Hier befinden sich solche Hörer, die das Format bereits nutzen und noch dazu schon Interesse an ähnlichen Themen haben. Dabei ergibt sich von selbst: Auch das wiederum kann zeitintensiv werden und man sollte natürlich auch etwas Interessantes zu erzählen haben.
„Schnell und billig“ ist also nicht der Fall. Content-Planung, sorgfältiges Sound-Editing und das Bekanntmachen erfordern wie jedes andere Format auch Arbeit. Es gibt mittlerweile eine Reihe an Podcast-Studios, die sich auf die Produktion spezialisiert haben und hier helfen. Doch auch die möchten natürlich ihre Rechnungen bezahlt wissen.
Wenn man also einen eigenen Podcast in Erwägung zieht, sollte man bereit sein, Aufwand, Ressourcen und Zeit zu investieren. Wird das Projekt aber zum Erfolg, winkt eine hochattraktive Zielgruppe.
Eigene Gastauftritte: Hört mir zu, ich bin Experte!
Nun gilt es „nur noch“ die Fühler auszustrecken und Kontakte aufzubauen. Welche sind die relevanten Podcasts im jeweiligen Bereich? Wie erreicht man die Hosts? Wird nach Gästen gesucht? Bei den meisten Podcastern sind qualitative Impulse von außen mehr als willkommen. Doch generische Blindanfragen kommen selten gut an. Man sollte sich zuvor mit dem Content auseinandersetzen und überprüfen, ob es auch wirklich passt.
Doch wenn das der Fall ist, lassen Sie sich die Chance nicht nehmen. Sorgen Sie dafür, dass das Publikum Sie und Ihre Marke als Kapazität auf einem bestimmten Themenfeld kennenlernt.
Fallbeispiel: Der Hugendubel-Podcast „Seite an Seite“
Podcast boomt und der Trend wird anhalten
Weltweite Aufmerksamkeit
Im Büro unserer Agentur hört das Telefon nicht mehr auf zu klingeln: Die dpa, der BR, Pro7, RTL, Radio Charivari, Radio Arabella, münchen.tv und noch einige mehr - Sie alle interessieren sich plötzlich für einen Stoffbeutel. Für uns als externe Pressestelle von Hugendubel ist wichtig, jetzt schnell zu sein: Fix alle Absprachen halten, rasch die richtigen Ansprechpartner bei Hugendubel auftreiben und zügig die vielen Anfragen koordinieren.
In zahlreichen Medien sind die Bilder der Tasche groß zu sehen, die Story fasziniert. Heinrich Hugendubels Investition aus den 60er-Jahren trägt unerwartete Früchte. Ein glücklicher Zufall und eine neugierige Journalistin haben dazu geführt, dass unser Kunde und sein Logo überall präsent sind. Für unsere Agentur ist die Hugendubel-Stofftasche schon jetzt ein Highlight des Jahres 2019.
Weltweite Aufmerksamkeit
Im Büro unserer Agentur hört das Telefon nicht mehr auf zu klingeln: Die dpa, der BR, Pro7, RTL, Radio Charivari, Radio Arabella, münchen.tv und noch einige mehr - Sie alle interessieren sich plötzlich für einen Stoffbeutel. Für uns als externe Pressestelle von Hugendubel ist wichtig, jetzt schnell zu sein: Fix alle Absprachen halten, rasch die richtigen Ansprechpartner bei Hugendubel auftreiben und zügig die vielen Anfragen koordinieren.
In zahlreichen Medien sind die Bilder der Tasche groß zu sehen, die Story fasziniert. Heinrich Hugendubels Investition aus den 60er-Jahren trägt unerwartete Früchte. Ein glücklicher Zufall und eine neugierige Journalistin haben dazu geführt, dass unser Kunde und sein Logo überall präsent sind. Für unsere Agentur ist die Hugendubel-Stofftasche schon jetzt ein Highlight des Jahres 2019.