Es fehlt ihr so sehr – das ungefilterte Schreiben ohne Briefing! Damit Sandras Content-Seelchen also endlich wieder Ruhe gibt, erscheint hier in regelmäßigen Abständen eine, naja, nennen wir es einfach mal periphere PR-Kolumne über dies und das und dings. Diesmal: die Sache mit dem frühen Vogel und dem PR-Wurm.

Mein Wechsel vom Journalismus in die PR-Branche brachte eine ganz große Umstellung mit sich: Statt um 10:30 Uhr in eine Redaktionskonferenz mit gerade mal halbwachen Kollegen zu stolpern durfte ich jetzt endlich schon um neun Uhr zu arbeiten beginnen. Halbherziges Yeah! Denn mir ist das immer noch viel zu spät. Wenn‘s nach mir ginge, ich würde ja auch schon um sieben Uhr auf der Agenturmatte stehen.

Freiwillig um fünf aufstehen? Die spinnt ja!Die Gesichtsausdrücke meiner Gegenüber, denen ich erzähle, dass ich eine passionierte Fünf-Uhr-früh-Aufsteherin bin, variieren zwischen ungläubig und regelrecht geschockt. Sich in aller Herrgottsfrüh aus dem warmen Bettchen schleichen, in Wollsocken eine Tasse Tee machen und aus dem Fenster schauen? Freiwillig? Ja, und zwar sowas von freiwillig und liebend gerne.Denn zu keiner Zeit des Tages bin ich so entspannt und friedfertig wie vor Sonnenaufgang. Keine Katze, die was zu Fressen will. Kein Kind, das man noch schnell über die Englisch-Vokabeln von Unit 5 abfragen soll. Keine Müllabfuhr, die mit Getöse gelbe Säcke holt. Nichts. Nur Stille. Manchmal sind noch nicht mal die ersten Amok-Amseln wach, wenn ich am Fenster in meinen heißen Tee puste. Herrlich! Einfach nur mal doof kuckenNeben der Ruhe ist es auch diese Freiheit, die ich in diesen frühen Stunden zu haben glaube. Klar, ich weiß schon, dass das tägliche PR-Hamsterrad auf mich wartet. Aber ich verschiebe die lästige Routine durch das frühe Aufstehen einfach auf später. Ich liebe meine morgendliche Unabhängigkeitserklärung! Als Early Bird kann ich einfach mal doof aus dem Fenster starren. Oder irgendwas machen, wonach mir gerade ist. Ich habe um fünf Uhr morgens schon Kalbsgulasch gekocht. Oder bin vor Sonnenaufgang zum See geradelt und reingehüpft. Oder habe mir bei Morgenröte „Stranger Things“ auf Netflix angeschaut.Aber tatsächlich nutze ich meine Bettflucht nicht nur zum Kochen und Glotzen, sondern auch und vor allem zum Arbeiten. Denn bei Sonnenaufgang haben meine Synapsen definitiv den besten Draht zueinander. Studien zeigen in der Tat, dass die kognitiven Fähigkeiten und die Aufmerksamkeitsspanne in den frühen Morgenstunden am größten sind. Der Biologe Christoph Randler hat in einer Studie mit Studenten herausgefunden, dass die Early Birds grundsätzlich proaktiver sind, besser antizipieren können und mehr Eigeninitiative zeigen. Hellwach vor dem HahnenschreiMorgenmenschen seien optimistischer, effektiver, entscheidungsfreudiger, sagt die Wissenschaft. Joah, wobei das kein großes Kunststück ist, sag ich jetzt mal: Natürlich ist man gut drauf, wenn man zum Hahnenschrei noch in kein grantiges Busfahrergesicht schauen musste. Und selbstverständlich ist man effektiv und entscheidungsfreudig, wenn im Büro noch niemand die Gelegenheit hatte, einem jede gute Idee totzureden. Die Zeit, in der bei Teams noch alle offline sind und kein sekündliches Bing, Bing, Bing auf dem Handy an den Nerven zerrt, ist demnach ungemein wertvoll. Ich bin der festen Überzeugung: Zwischen fünf und acht Uhr morgens ist die beste Zeit sich komplette PR-Strategien zu überlegen!Ach so, wenn Sie jetzt aber glauben, dass ich dafür abends nach der „Tagesschau“ die Segel streiche, weil ich so müde bin, muss ich Sie leider enttäuschen: Ich gehöre zu den Menschen, denen vier bis fünf Stunden Schlaf vollkommen ausreichen. Acht Stunden schlafen finde ich nahezu pervers. Das primäre Wochenend-und-Urlaubs-Mantra meiner Mitmenschen („Endlich ausschlafen!“) habe ich noch nie verstanden. Aber gut, so hat halt jeder seins. Die einen genießen die Stunden in den Federn. Ich mein Kalbsgulasch und PR-Ideen um 4:30 Uhr. So, und jetzt raten Sie mal, wann ich diesen Text hier geschrieben habe?

Es fehlt ihr so sehr – das ungefilterte Schreiben ohne Briefing! Damit Sandras Content-Seelchen also endlich wieder Ruhe gibt, erscheint hier in regelmäßigen Abständen eine, naja, nennen wir es einfach mal periphere PR-Kolumne über dies und das und dings. Diesmal: die Sache mit dem frühen Vogel und dem PR-Wurm.

Mein Wechsel vom Journalismus in die PR-Branche brachte eine ganz große Umstellung mit sich: Statt um 10:30 Uhr in eine Redaktionskonferenz mit gerade mal halbwachen Kollegen zu stolpern durfte ich jetzt endlich schon um neun Uhr zu arbeiten beginnen. Halbherziges Yeah! Denn mir ist das immer noch viel zu spät. Wenn‘s nach mir ginge, ich würde ja auch schon um sieben Uhr auf der Agenturmatte stehen.

Freiwillig um fünf aufstehen? Die spinnt ja!Die Gesichtsausdrücke meiner Gegenüber, denen ich erzähle, dass ich eine passionierte Fünf-Uhr-früh-Aufsteherin bin, variieren zwischen ungläubig und regelrecht geschockt. Sich in aller Herrgottsfrüh aus dem warmen Bettchen schleichen, in Wollsocken eine Tasse Tee machen und aus dem Fenster schauen? Freiwillig? Ja, und zwar sowas von freiwillig und liebend gerne.Denn zu keiner Zeit des Tages bin ich so entspannt und friedfertig wie vor Sonnenaufgang. Keine Katze, die was zu Fressen will. Kein Kind, das man noch schnell über die Englisch-Vokabeln von Unit 5 abfragen soll. Keine Müllabfuhr, die mit Getöse gelbe Säcke holt. Nichts. Nur Stille. Manchmal sind noch nicht mal die ersten Amok-Amseln wach, wenn ich am Fenster in meinen heißen Tee puste. Herrlich! Einfach nur mal doof kuckenNeben der Ruhe ist es auch diese Freiheit, die ich in diesen frühen Stunden zu haben glaube. Klar, ich weiß schon, dass das tägliche PR-Hamsterrad auf mich wartet. Aber ich verschiebe die lästige Routine durch das frühe Aufstehen einfach auf später. Ich liebe meine morgendliche Unabhängigkeitserklärung! Als Early Bird kann ich einfach mal doof aus dem Fenster starren. Oder irgendwas machen, wonach mir gerade ist. Ich habe um fünf Uhr morgens schon Kalbsgulasch gekocht. Oder bin vor Sonnenaufgang zum See geradelt und reingehüpft. Oder habe mir bei Morgenröte „Stranger Things“ auf Netflix angeschaut.Aber tatsächlich nutze ich meine Bettflucht nicht nur zum Kochen und Glotzen, sondern auch und vor allem zum Arbeiten. Denn bei Sonnenaufgang haben meine Synapsen definitiv den besten Draht zueinander. Studien zeigen in der Tat, dass die kognitiven Fähigkeiten und die Aufmerksamkeitsspanne in den frühen Morgenstunden am größten sind. Der Biologe Christoph Randler hat in einer Studie mit Studenten herausgefunden, dass die Early Birds grundsätzlich proaktiver sind, besser antizipieren können und mehr Eigeninitiative zeigen. Hellwach vor dem HahnenschreiMorgenmenschen seien optimistischer, effektiver, entscheidungsfreudiger, sagt die Wissenschaft. Joah, wobei das kein großes Kunststück ist, sag ich jetzt mal: Natürlich ist man gut drauf, wenn man zum Hahnenschrei noch in kein grantiges Busfahrergesicht schauen musste. Und selbstverständlich ist man effektiv und entscheidungsfreudig, wenn im Büro noch niemand die Gelegenheit hatte, einem jede gute Idee totzureden. Die Zeit, in der bei Teams noch alle offline sind und kein sekündliches Bing, Bing, Bing auf dem Handy an den Nerven zerrt, ist demnach ungemein wertvoll. Ich bin der festen Überzeugung: Zwischen fünf und acht Uhr morgens ist die beste Zeit sich komplette PR-Strategien zu überlegen!Ach so, wenn Sie jetzt aber glauben, dass ich dafür abends nach der „Tagesschau“ die Segel streiche, weil ich so müde bin, muss ich Sie leider enttäuschen: Ich gehöre zu den Menschen, denen vier bis fünf Stunden Schlaf vollkommen ausreichen. Acht Stunden schlafen finde ich nahezu pervers. Das primäre Wochenend-und-Urlaubs-Mantra meiner Mitmenschen („Endlich ausschlafen!“) habe ich noch nie verstanden. Aber gut, so hat halt jeder seins. Die einen genießen die Stunden in den Federn. Ich mein Kalbsgulasch und PR-Ideen um 4:30 Uhr. So, und jetzt raten Sie mal, wann ich diesen Text hier geschrieben habe?