Lange konnte man lesen, dass die Medien im Allgemeinen in der Krise stecken. In einem Interview verrät Frank Zimmer, Redaktionsleiter des Online-Auftritts von Werben & Verkaufen, wie es mit dem Journalismus weitergeht.
Wir haben seine wichtigsten Aussagen kurz zusammengefasst und in Thesen gepackt.
Text ist die Basis der Online-WeltTextjournalismus ist und bleibt Basis der Online-Medien, sagt Zimmer. Nicht zuletzt, weil er auf mobilen Geräte am leichtesten konsumbierbar ist. Zwar wird bis 2020 die Zahl der Videos steigen, aber nur, weil die Werbebranche danach verlange.Texte müssen jedoch eine gute Qualität haben. Dann ist es auch egal, ob sie von einem Journalisten oder einem Blogger geschrieben wurden.Text muss vermarktet werdenDer beste Text bringt nichts, wenn er nicht effektiv produziert und gut vermarktet wird. Dazu gehört auch, dass Nachrichten nicht mehr einfach nur ins Internet gestellt werden. Es werden Redaktionskommunikatoren gebraucht, die sich mit Lesern und Multiplikatoren austauschen und die Inhalte im Netz verbreiten.Für Frank Zimmer müssen Journalisten auch in Zukunft keine Programmiersprache lernen, um weiter ihren Job zu machen. Er sieht die neuen Technologien als „Arbeitshilfen für einen guten Job“ und warnt vor der „Überhöhung des Digitalen“.Boulevardisierung & Paid vs. FreeIn Angeboten wie Huffington Post oder Buzzfeed zeigt sich der große Trend zur Boulevardisierung. Die Bedeutung der stark durch Werbung getragenen Plattformen kritisiert er und sieht dabei aber auch einen Ausblick auf die Zukunft: „Es gibt 2020 mehr sehr gute und mehr sehr schlechte, schrille Inhalte.“Das Zusammenspiel von kostenlosen Online-Angeboten und kostenpflichtigen, digitalisierten Print-Inhalten sieht Zimmer als besonders zukunftsträchtig an. Doch der Paid-Content allein wird nicht zur Finanzierung ausreichen. Neben Werbung müssen Verlage in der Zukunft stärker auf Nebengeschäfte wie Veranstaltungen, Seminare oder Messen setzen.
Lange konnte man lesen, dass die Medien im Allgemeinen in der Krise stecken. In einem Interview verrät Frank Zimmer, Redaktionsleiter des Online-Auftritts von Werben & Verkaufen, wie es mit dem Journalismus weitergeht.
Wir haben seine wichtigsten Aussagen kurz zusammengefasst und in Thesen gepackt.
Text ist die Basis der Online-WeltTextjournalismus ist und bleibt Basis der Online-Medien, sagt Zimmer. Nicht zuletzt, weil er auf mobilen Geräte am leichtesten konsumbierbar ist. Zwar wird bis 2020 die Zahl der Videos steigen, aber nur, weil die Werbebranche danach verlange.Texte müssen jedoch eine gute Qualität haben. Dann ist es auch egal, ob sie von einem Journalisten oder einem Blogger geschrieben wurden.Text muss vermarktet werdenDer beste Text bringt nichts, wenn er nicht effektiv produziert und gut vermarktet wird. Dazu gehört auch, dass Nachrichten nicht mehr einfach nur ins Internet gestellt werden. Es werden Redaktionskommunikatoren gebraucht, die sich mit Lesern und Multiplikatoren austauschen und die Inhalte im Netz verbreiten.Für Frank Zimmer müssen Journalisten auch in Zukunft keine Programmiersprache lernen, um weiter ihren Job zu machen. Er sieht die neuen Technologien als „Arbeitshilfen für einen guten Job“ und warnt vor der „Überhöhung des Digitalen“.Boulevardisierung & Paid vs. FreeIn Angeboten wie Huffington Post oder Buzzfeed zeigt sich der große Trend zur Boulevardisierung. Die Bedeutung der stark durch Werbung getragenen Plattformen kritisiert er und sieht dabei aber auch einen Ausblick auf die Zukunft: „Es gibt 2020 mehr sehr gute und mehr sehr schlechte, schrille Inhalte.“Das Zusammenspiel von kostenlosen Online-Angeboten und kostenpflichtigen, digitalisierten Print-Inhalten sieht Zimmer als besonders zukunftsträchtig an. Doch der Paid-Content allein wird nicht zur Finanzierung ausreichen. Neben Werbung müssen Verlage in der Zukunft stärker auf Nebengeschäfte wie Veranstaltungen, Seminare oder Messen setzen.