Die Fußball-WM ist rum und was bleibt, sind ein paar feiertrunkene Finalisten und die Erinnerung an eine – aus deutscher Sicht – eher schräge WM.

Wir wollen uns das Ganze aus der SEO Sicht ansehen und gucken uns Mal an, wie nachhaltig sich die Erfolge der Halbfinalisten in der Google-Suche widerspiegeln.

Die Halbfinalisten im VergleichDie Ergebnisse der Google Trends-Analyse sind schon dann interessant, wenn man nur die Ländernamen der Halbfinalisten miteinander vergleicht. Im 5-Jahres-Verlauf sind die Termine der Fußball-Welt- und Europameisterschaften klar zu erkennen: Die Kurve macht bei allen Ländern in schöner Regelmäßigkeit einen klaren Hüpfer. Immer dann, wenn es einen Titel im Fußball zu gewinnen gab.Klarer Sieger im Vergleich ist Frankreich. Man muss beachten, dass Google Trends keine absoluten Sucherergebnisse anzeigt. Es gibt einen Querschnitt der Suchanfragen zum jeweiligen Zeitpunkt, eben einen „Trend“. Trotzdem erkennt man deutlich, dass der Suchbegriff „France“ im Verhältnis zu den anderen Halbfinalisten für die Google-Nutzer am interessantesten war.Man muss noch einen Schritt weiterdenken: Zwar ist das Interesse bei den Suchbegriffen „France“ und „England“ höher als bei „Croatia“. Dafür hat im Vergleich zu den Vorjahren kein Land 2018 so sehr an Interesse zugelegt wie Kroatien. Die Halbfinalisten in Einzel-Betrachtung 1. "Belgium"Schauen wir uns die Länder einzeln an. Besonders deutlich sind die EM- und WM-Hüpfer beim Suchbegriff „Belgium“. Ein klarer Peak Mitte 2014 (Fußball-WM in Brasilien) und 2018 (Fußball-WM in Russland). Dazwischen ein kleinerer Anstieg Mitte 2016 (Fußball-EM in Frankreich). Der Anstieg 2016 fällt viel kleiner aus als 2014 und 18. Das lässt sich einfach erklären: wir haben bei dieser Grafik den Suchbegriff im weltweiten Interesse verglichen. In Australien hat eine Europameisterschaft sinnigerweise weit weniger Interessenten als eine Weltmeisterschaft. Weniger leicht zu erklären ist, warum das Hoch 2014 noch höher ausfällt als 2018. Und das, obwohl Belgien 2014 früher ausgeschieden ist als in diesem Jahr.Google Trends verrät uns darüber hinaus noch: Das Interesse an „Belgium“ ist so deutlich höher bei den sportlichen Großereignissen, weil sich im restlichen Verlauf der Jahre anscheinend nicht viele für dieses weltweit eher unbekannte Land interessieren. Die Kurve, so schnell sie in die Höhe schießt, flacht genauso schnell wieder ab.Das Interesse an „Belgium“ ist so deutlich höher bei den sportlichen Großereignissen, weil sich im restlichen Verlauf der Jahre anscheinend nicht viele für dieses weltweit eher unbekannte Land interessieren.   Die Halbfinalisten in Einzel-Betrachtung: "Belgium"   2. Der Weltmeister: „France“Frankreichs Kurve sieht weniger homogen aus als Belgiens. Zwar sind auch hier die Fußball-Höhepunkte zu erkennen. Die Kurve kratzt besonders an zwei Daten am höchsten Wert 100: zur WM 2018 und EM 2016. Beide Male schwang sich Frankreich zu fußballerischen Höchstleistungen auf und schaffte es ins Finale.Auch zwischen diesen Großereignissen ist Frankreich weltweit von großem Interesse, was nicht verwundert. Frankreich ist ein bekanntes Land. Touristen aus der ganzen Welt strömen nach Paris, um den Eifelturm zu sehen, „Europe in 10 days“ führt immer in die Metropole. Für viele ist Frankreich mit Wein und Käse der Inbegriff Europas. Das macht die Werte in Frankreichs Kurve allgemein höher als die Belgiens. Dazu kommen andere Ereignisse, die mit Frankreich zutun und weltweit für Aufsehen erregt haben: die Wahl des Präsidenten 2017 zum Beispiel. Leider zählen auch die Terroranschläge in Paris im November 2015 dazu.Auch zwischen diesen Großereignissen ist Frankreich weltweit von großem Interesse.   Die Halbfinalisten in Einzel-Betrachtung: "France"   3. Football’s coming home…: „England”Den Engländern, obwohl vor über 50 Jahren zum letzten und bisher einzigen Mal Fußball-Weltmeister, ist die Begeisterung für den Sport und der unerschütterliche Optimismus nicht auszutreiben. England hat bei allen Fußball-Weltmeisterschaften bislang erst dreimal das Halbfinale erreicht. Bei den Europameisterschaften sieht die Bilanz nicht besser aus. Man kann sich also zurecht fragen, woher der Optimismus seine Energie bezieht.Bei Google Trends kann man die englische Fußball-Euphorie nicht ablesen. Auch hier sind die Hochs zu Fußballzeiten in der Kurve zu erkennen, aber nicht ausgeprägt. Kein Wunder: Bei der EM 2016 war für England im Achtelfinale Schluss. 2014 sind sie schon in der Vorrunde auf dem letzten Platz ausgeschieden.Anders sieht das bei der WM 2018 aus – ein signifikant höherer Ausschlag der Kurve, nicht zu übersehen. Klar – England hat im Juli dieses Jahres das Halbfinale erreicht. So nah ist das Heimatland der Queen dem WM-Titel seit 1990 nicht mehr gekommen.Bei der WM 2018 zeigt die Kurve einen signifikant höheren Ausschlag. England hat im Juli dieses Jahres das Halbfinale erreicht.   Die Halbfinalisten in Einzel-Betrachtung: "England"   4. Ein unerwarteter Star: „Croatia“Kroatien hat einen wahren Fußball-Hype in diesem Sommer miterlebt. Erst der souveräne Gruppensieg mit drei gewonnenen Spielen und dann kickt sich Kroatien direkt bis ins Finale durch. Das hat’s noch nie gegeben!Kein Wunder, dass die Google Trends-Kurve in diesem Jahr so rasant in die Höhe geschossen ist wie noch nie. 2014 und 16 gab es einen kleinen Anstieg im internationalen Interesse – aber nur einen ganz kleinen. Im Juli 2018 hingegen blickt die ganze Welt auf Kroatien und drückt dem Underdog die Daumen.Die Google Trends-Kurve ist in diesem Jahr so rasant in die Höhe geschossen ist wie noch nie.   Die Halbfinalisten in Einzel-Betrachtung: "Croatia"   FazitEs ist bezeichnend, dass man nicht mal Attribute wie „worldcup“ oder „football“ an die Namen der Länder anhängen muss, um an der Google Trends-Kurve die Termine der Fußballmeisterschaften ablesen zu können. Zu diesen Zeiten werden Nationen plötzlich viel interessanter. Und weniger prominente Länder treten auf den Bildschirm des internationalen Interesses. Fußball ist eine Gelegenheit internationaler Begegnung und interkulturellen Austauschs. In Zeiten der Globalisierung vielleicht so wichtig wie nie. Leider flacht das Interesse nach dem Finale genauso schnell ab, wie es aufgekommen ist.

Die Fußball-WM ist rum und was bleibt, sind ein paar feiertrunkene Finalisten und die Erinnerung an eine – aus deutscher Sicht – eher schräge WM.

Wir wollen uns das Ganze aus der SEO Sicht ansehen und gucken uns Mal an, wie nachhaltig sich die Erfolge der Halbfinalisten in der Google-Suche widerspiegeln.

Die Halbfinalisten im VergleichDie Ergebnisse der Google Trends-Analyse sind schon dann interessant, wenn man nur die Ländernamen der Halbfinalisten miteinander vergleicht. Im 5-Jahres-Verlauf sind die Termine der Fußball-Welt- und Europameisterschaften klar zu erkennen: Die Kurve macht bei allen Ländern in schöner Regelmäßigkeit einen klaren Hüpfer. Immer dann, wenn es einen Titel im Fußball zu gewinnen gab.Klarer Sieger im Vergleich ist Frankreich. Man muss beachten, dass Google Trends keine absoluten Sucherergebnisse anzeigt. Es gibt einen Querschnitt der Suchanfragen zum jeweiligen Zeitpunkt, eben einen „Trend“. Trotzdem erkennt man deutlich, dass der Suchbegriff „France“ im Verhältnis zu den anderen Halbfinalisten für die Google-Nutzer am interessantesten war.Man muss noch einen Schritt weiterdenken: Zwar ist das Interesse bei den Suchbegriffen „France“ und „England“ höher als bei „Croatia“. Dafür hat im Vergleich zu den Vorjahren kein Land 2018 so sehr an Interesse zugelegt wie Kroatien. Die Halbfinalisten in Einzel-Betrachtung 1. "Belgium"Schauen wir uns die Länder einzeln an. Besonders deutlich sind die EM- und WM-Hüpfer beim Suchbegriff „Belgium“. Ein klarer Peak Mitte 2014 (Fußball-WM in Brasilien) und 2018 (Fußball-WM in Russland). Dazwischen ein kleinerer Anstieg Mitte 2016 (Fußball-EM in Frankreich). Der Anstieg 2016 fällt viel kleiner aus als 2014 und 18. Das lässt sich einfach erklären: wir haben bei dieser Grafik den Suchbegriff im weltweiten Interesse verglichen. In Australien hat eine Europameisterschaft sinnigerweise weit weniger Interessenten als eine Weltmeisterschaft. Weniger leicht zu erklären ist, warum das Hoch 2014 noch höher ausfällt als 2018. Und das, obwohl Belgien 2014 früher ausgeschieden ist als in diesem Jahr.Google Trends verrät uns darüber hinaus noch: Das Interesse an „Belgium“ ist so deutlich höher bei den sportlichen Großereignissen, weil sich im restlichen Verlauf der Jahre anscheinend nicht viele für dieses weltweit eher unbekannte Land interessieren. Die Kurve, so schnell sie in die Höhe schießt, flacht genauso schnell wieder ab.Das Interesse an „Belgium“ ist so deutlich höher bei den sportlichen Großereignissen, weil sich im restlichen Verlauf der Jahre anscheinend nicht viele für dieses weltweit eher unbekannte Land interessieren.   Die Halbfinalisten in Einzel-Betrachtung: "Belgium"   2. Der Weltmeister: „France“Frankreichs Kurve sieht weniger homogen aus als Belgiens. Zwar sind auch hier die Fußball-Höhepunkte zu erkennen. Die Kurve kratzt besonders an zwei Daten am höchsten Wert 100: zur WM 2018 und EM 2016. Beide Male schwang sich Frankreich zu fußballerischen Höchstleistungen auf und schaffte es ins Finale.Auch zwischen diesen Großereignissen ist Frankreich weltweit von großem Interesse, was nicht verwundert. Frankreich ist ein bekanntes Land. Touristen aus der ganzen Welt strömen nach Paris, um den Eifelturm zu sehen, „Europe in 10 days“ führt immer in die Metropole. Für viele ist Frankreich mit Wein und Käse der Inbegriff Europas. Das macht die Werte in Frankreichs Kurve allgemein höher als die Belgiens. Dazu kommen andere Ereignisse, die mit Frankreich zutun und weltweit für Aufsehen erregt haben: die Wahl des Präsidenten 2017 zum Beispiel. Leider zählen auch die Terroranschläge in Paris im November 2015 dazu.Auch zwischen diesen Großereignissen ist Frankreich weltweit von großem Interesse.   Die Halbfinalisten in Einzel-Betrachtung: "France"   3. Football’s coming home…: „England”Den Engländern, obwohl vor über 50 Jahren zum letzten und bisher einzigen Mal Fußball-Weltmeister, ist die Begeisterung für den Sport und der unerschütterliche Optimismus nicht auszutreiben. England hat bei allen Fußball-Weltmeisterschaften bislang erst dreimal das Halbfinale erreicht. Bei den Europameisterschaften sieht die Bilanz nicht besser aus. Man kann sich also zurecht fragen, woher der Optimismus seine Energie bezieht.Bei Google Trends kann man die englische Fußball-Euphorie nicht ablesen. Auch hier sind die Hochs zu Fußballzeiten in der Kurve zu erkennen, aber nicht ausgeprägt. Kein Wunder: Bei der EM 2016 war für England im Achtelfinale Schluss. 2014 sind sie schon in der Vorrunde auf dem letzten Platz ausgeschieden.Anders sieht das bei der WM 2018 aus – ein signifikant höherer Ausschlag der Kurve, nicht zu übersehen. Klar – England hat im Juli dieses Jahres das Halbfinale erreicht. So nah ist das Heimatland der Queen dem WM-Titel seit 1990 nicht mehr gekommen.Bei der WM 2018 zeigt die Kurve einen signifikant höheren Ausschlag. England hat im Juli dieses Jahres das Halbfinale erreicht.   Die Halbfinalisten in Einzel-Betrachtung: "England"   4. Ein unerwarteter Star: „Croatia“Kroatien hat einen wahren Fußball-Hype in diesem Sommer miterlebt. Erst der souveräne Gruppensieg mit drei gewonnenen Spielen und dann kickt sich Kroatien direkt bis ins Finale durch. Das hat’s noch nie gegeben!Kein Wunder, dass die Google Trends-Kurve in diesem Jahr so rasant in die Höhe geschossen ist wie noch nie. 2014 und 16 gab es einen kleinen Anstieg im internationalen Interesse – aber nur einen ganz kleinen. Im Juli 2018 hingegen blickt die ganze Welt auf Kroatien und drückt dem Underdog die Daumen.Die Google Trends-Kurve ist in diesem Jahr so rasant in die Höhe geschossen ist wie noch nie.   Die Halbfinalisten in Einzel-Betrachtung: "Croatia"   FazitEs ist bezeichnend, dass man nicht mal Attribute wie „worldcup“ oder „football“ an die Namen der Länder anhängen muss, um an der Google Trends-Kurve die Termine der Fußballmeisterschaften ablesen zu können. Zu diesen Zeiten werden Nationen plötzlich viel interessanter. Und weniger prominente Länder treten auf den Bildschirm des internationalen Interesses. Fußball ist eine Gelegenheit internationaler Begegnung und interkulturellen Austauschs. In Zeiten der Globalisierung vielleicht so wichtig wie nie. Leider flacht das Interesse nach dem Finale genauso schnell ab, wie es aufgekommen ist.